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Hervorragende Instandhaltung

5 Gründe, warum das Leben eines Instandhaltungsleiters hart ist (und wie man es einfacher machen kann)

Als Instandhaltungsleiter sind Sie das Rückgrat, das alles am Laufen hält. Doch die Arbeit hinter den Kulissen bringt Belastungen mit sich, die Außenstehende nur selten verstehen. Werfen wir einen genaueren Blick auf die fünf größten Herausforderungen und warum sie so schwer zu bewältigen sind:

 

1. Sie sind doch der Experte für alles... Oder?

 Sie managen nicht nur Mitarbeiter, sondern auch komplexe Systeme. Von komplizierten Maschinen mit spezifischen Fehlerquellen bis hin zur sich ständig ändernden Landschaft von Sicherheitsvorschriften und Compliance-Standards - das Wissen, das Sie benötigen, ist umfangreich und technisch. Es ist unmöglich, alles zu beherrschen, besonders wenn neue Technologien und komplexe Anlagen in Ihrem Betrieb eingeführt werden.

Wie Sie diese Herausforderung meistern:

  • Priorisieren Sie die Kompetenzentwicklung: Konzentrieren Sie die Schulungen auf Ihre kritischen Anlagen und Systeme. Wenn Hydraulik ein Dauerbrenner ist, setzen Sie dort Ihren Fokus.

  • Nutzen Sie spezialisierte Netzwerke: Treten Sie Online-Foren oder Branchengruppen bei, die sich auf Ihre Nische konzentrieren. Dort finden Sie wertvolle Ratschläge für die spezifischen Maschinen oder Systeme, die Sie verwalten

  • Kultivieren Sie interne Experten: Können Sie einem erfahrenen Techniker die Möglichkeit geben, sich auf einen Problembereich zu spezialisieren? Das entlastet Sie und entwickelt Ihr Team weiter.

 

2. Wenn Erwartungen und Realität nicht übereinstimmen 

Ihre Aufgabe ist es, die Betriebszeit und Lebensdauer der Anlagen zu maximieren und gleichzeitig Unfälle und Umweltauswirkungen zu minimieren. Aber die Zeit, die Ihnen zur Verfügung steht, die Werkzeuge und das Budget sind nicht immer mit diesen ehrgeizigen Zielen vereinbar. Von Ihnen wird das Unmögliche verlangt, und der ständige Kampf zermürbt Sie.

Wie Sie diese Herausforderung meistern:

  • Sprechen Sie die Sprache des Managements: Konzentrieren Sie sich auf die KPIs, die für das Management wichtig sind: Verfügbarkeit, Anlagenlebensdauer, Reduzierung ungeplanter Ausfallzeiten etc.

  • Zeigen, nicht nur erzählen: Nutzen Sie Ihre Instandhaltungssoftware oder Tracking-Tools, um die Auswirkungen von Unterfinanzierung zu visualisieren. „Diese Maschine fällt zweimal im Monat aus und kostet uns X Stunden Produktion“ wirkt stärker als „Wir brauchen mehr Geld“.

  • Schlagen Sie schrittweise Lösungen vor: Kann das Gesamtprojekt in kleinere Abschnitte mit einem messbaren ROI in jeder Phase unterteilt werden? Dies kann attraktiver sein, wenn es sich um eine große Investition handelt.

 

3. Immer das Budget im Blick

Sie wissen, dass alternde und störanfällige Anlagen eine tickende Zeitbombe sind. Ein neueres, effizienteres Modell würde langfristig Ausfallzeiten und Energiekosten reduzieren. Das Problem? Es ist ein harter Kampf, die Finanzierung zu sichern, vor allem, wenn es um Projekte geht, die sich direkt auf die Gewinnentwicklung auswirken. Man muss die Rolle des Hellsehers und Finanzgenies spielen und jeden Cent rechtfertigen, der für die Instandhaltung ausgegeben wird.

Wie Sie diese Herausforderung meistern:

  • Berechnen Sie die Gesamtbetriebskosten: Berücksichtigen Sie nicht nur den Anschaffungspreis, sondern auch Energieeinsparungen, reduzierte Arbeitskosten für Reparaturen und die potenziellen Auswirkungen von Ausfallzeiten, wenn Sie Ihre Argumente vorbringen.

  • Heben Sie das Risiko des Nichthandelns hervor: Wie werden sich weitere Ausfälle auf Produktionspläne, Kundenservice oder sogar die Sicherheit auswirken? Manchmal sind die Kosten mehr als nur Euro und Cent.

  • Prüfen Sie Finanzierungsmöglichkeiten: Könnten Leasing, Ratenzahlungen oder Rabatte für Energieeffizienz diese Modernisierungen realisierbarer machen?

 

4. Papierkram statt Fortschritt

Veraltete Systeme bremsen. Wichtige Informationen gehen in handschriftlichen Notizen verloren, Maschinenhandbücher sind in verstaubten Schränken vergraben und der Versuch, die jahrzehntealte Tabelle mit den Wartungsplänen zu entziffern, bereitet Kopfschmerzen. Dieses Chaos führt zu Missverständnissen, versäumten Instandhaltungsaufgaben und einem ständigen Gefühl des Rückschritts.

Wie Sie diese Herausforderung meistern:

  • Fokus auf wirkungsvolle Upgrades: Können Sie mit der Digitalisierung Ihrer Pläne für die vorbeugende Instandhaltung (PM) beginnen? Dies bietet oft die schnellste Kapitalrendite.

  • Nutzen Sie Ihr CMMS: Verwenden Sie die integrierten Reporting-Tools, um zu analysieren, wo Engpässe und zeitraubende Prozesse Sie am meisten kosten.

  • Technisch versierte Techniker: Bieten Sie grundlegende Schulungen zur Verwendung der mobilen App an, damit sie Daten vor Ort eingeben können und nicht erst Stunden später an ihrem Schreibtisch.

 

5. Zu wenig Hände (oder Ersatzteile)

Maschinen kümmern sich nicht um Ihren Personalmangel. Wenn an einem hektischen Produktionstag etwas kaputt geht, jonglieren Sie damit und der Dringlichkeit, alles wieder zum Laufen zu bringen. Die Suche nach dem richtigen Ersatzteil - oder schlimmer noch, die Erkenntnis, dass es nicht vorrätig ist - lässt den Stresspegel in die Höhe schnellen. Jede Sekunde Ausfallzeit ist ein direkter Schlag gegen die Rentabilität und den Ruf Ihres Unternehmens.

Wie Sie diese Herausforderung meistern:

  • Schulen Sie Ihr Team interdisziplinär: Können Sie Techniker mit einem breiteren Spektrum an Grundfertigkeiten ausstatten, um mehr Aufgaben ohne externe Hilfe zu bewältigen?

  • Optimieren Sie Ihr PM-Programm: Ein solides vorbeugendes Instandhaltungsprogramm, das von Ihrem CMMS unterstützt wird, kann Ausfälle verhindern, bevor sie kritisch werden.

  • Erstellen Sie eine Liste kritischer Ersatzteile: Analysieren Sie Ihre Ausfallhistorie. Die Vorhaltung bestimmter Teile kann günstiger sein, als die Produktion zu anzuhalten, während Sie warten.

 

Instandhaltungsleiter zu sein, ist eine schwierige, aber unglaublich lohnende Aufgabe. Indem Sie die Herausforderungen direkt angehen, sich die Technologie aneignen und eine offene Kommunikation etablieren, maximieren Sie die Effizienz, reduzieren Ausfallzeiten und tragen letztendlich zum Erfolg Ihres Unternehmens bei.


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